, Slowakei

Stará Ľubovňa (deutsch Lublau) ist eine Stadt mit etwa 16.500 Einwohnern in der Nordostslowakei. Die Stadt besteht aus den Stadtteilen Podsadek und Stará Ľubovňa.

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TouristInfo

Geschichte

Die Zips bezeichnet eine Landschaft in der heutigen Nordostslowakei an der Grenze zu Polen. In historischer Perspektive handelte es sich um seit dem 13. Jahrhundert kulturell deutsch geprägte und teilweise mit Goralen (d.h. Slaven der slowakisch-polnischen Kontaktzone) bevölkerte Siedlungen mit Selbstverwaltungsrecht, die de jure zum Königreich Ungarn gehörten, de facto überwiegend aber von 1412 bis 1772 von der polnischen Adelsrepublik kontrolliert wurden. Von der osmanischen Eroberung blieb Oberungarn verschont. Stattdessen wurde die Region im Zeitalter von Reformation und Gegenreformation in konfessionelle Auseinandersetzungen hineingezogen. Vor dem Hintergrund der Verdrängung der Osmanen nach der zweiten Belagerung Wiens 1683 und der endgültigen Restitution des Königreichs Ungarn nach dem Frieden von Passarowitz 1718 erfolgte im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts durch die militärische Erhebung Ferenc’ Rákóczis vorübergehend eine Emanzipation der Zips von den Habsburgern. Am Ende des Jahrhunderts wurden im Zuge der Teilungen Polens alle Zipser Städte Ungarn wieder einverleibt. Das Toleranzpatent von 1781 ermöglichte dann allen Konfessionen die ungehinderte Religionsausübung. Mit der Einschränkung des Zunftwesens ab 1783 verminderte sich indes die deutsche Dominanz in den Zipser Städten. Aus sozioökonomischen Erwägungen heraus bildete sich in der Revolution von 1848 sogar eine Interessenkoalition von ungarischen und deutschen Eliten.

Lage und Klima

Stará Ľubovňa liegt 15 km südlich der polnischen Grenze am Poprad östlich der Hohen Tatra. Es gehört zu den ältesten Städten der Zipser Region.

Touristische Attraktionen

Museums Altlublau – Die Lublauer Burg
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Lublauer Burg, die um das Jahr 1307 vom ungarischen Magnaten Omodeus-Abo aufgebaut wurde. Mit ihrer Geschichte sind die bedeutenden ungarischen und polnischen Adelsgeschlechter – Drugeth, Kmith, Lubomirski und Zamoyski - verbunden. Die Stadt wurde von den ungarischen und polnischen Monarchen – Sigismund von Luxemburg, Maria, Vladislav Jagiello, Jan Albrecht, Jan Kasimir und Jan Sobieski besucht. In den Jahren 1655–1661 wurden auf der Burg die polnischen Kronjuwelen aufbewahrt.

Die Kirche des hl. Nikolaus
Der Hauptplatz von Stara Lubovna mit seiner rechteckigen Form gehört zu den eindrucksvollsten in der Zips und er zeugt vom geplanten Aufbau einer mittelalterlichen Stadt. In der Mitte des Platzes steht eine ursprünglich frühgotische Kirche aus der Zeit um das Jahr 1280, die in der älteren Periode ein Kirchenschiff, ein Presbyterium und einen vorgebauten Turm hatte. Durch den Barockumbau im 18. Jahrhundert wurde die einschiffige Disposition zur dreischiffigen umgeändert. In der Kirche sind sieben meist barocke Altäre zu sehen.

Das Güntherhaus (Nr. 12)
Zu den wertvollsten Häusern auf dem Lublauer Platz gehört das Günther-Haus – das Renaissance-Arkaden-Haus Nr. 12. Es ist im Jahr 1639 durch die Verbindung von zwei Häusern entstanden, die dem Lublauer Dreißiger (Einnehmer des Dreißigsten, des Grenzzolls) Georg Günther gehörten. Der Adelige Günther war Erbe des Eigentums, das im 16. Jahrhundert einer bedeutenden Persönlichkeit von Stara Lubovna gehört hat – dem Jakob Lomnicky (Lomnitzer). Jakob Lomnicky (Lomnitzer) hat als einer der Grenzkommissare im Jahr 1543 die Tatra besucht. Er gehört zu den ersten namentlich bekannten Personen, die in der Tatra waren. Es ist wahrscheinlich, dass er in einem der zwei Häuser gewohnt hat, die Georg Günther nach dem Brand im Jahre 1639 zu einem großen Renaissance-Arkaden-Haus umbauen ließ. 

Die kaiserlich-königliche Salzkammer
Zwischen der Stadt und der Burg, in der Nähe der Brücke durch den Fluß Poprad, befindet sich ein barock-klassizistisches Bauwerk aus dem 18. Jahrhundert, das eine längere Zeit (vom Ende des 18. Jahrhunderts) als Salzkammer gedient hat. Das Objekt ragt mit einem Mansardendach hervor.

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