Visegrád
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Geschichte
Dank seinen günstigen Gegebenheiten und seiner wichtigen strategischen Lage stand Visegrád während der Geschichte immer im Mittelpunkt der Interessen. Die frühesten Spuren des menschlichen Daseins führen in die Jungsteinzeit zurück; die Stadt und ihre Umgebung ist seit der Bronzezeit bewohnt. Während der Geschichte nahmen Kelten, Germanen, Römer, Awaren und Ungarn das Land in Besitz. Die Römer errichteten in der Zeit von Kaiser Konstantin dem Großen auf dem Sibrik-Hügel ein Castrum (Festung), namens Ponts Novatus, das das wichtigste Objekt der Befestigungsanlage entlang der Donau war. Die erste Burg von Visegrád stand an der Stelle des Castrums und wurde mit Anwendung der Originalteile erbaut, sie ging aber während des Tatarensturms zugrunde. Béla IV. und seine Frau, Königin Maria ließen um 1250 das heutige Burgsystem erbauen. Die Burg hatte folgende Teile: die Zitadelle auf dem 328 m hohen Berg; die Untere Burg auf dem unteren Burgberg und die Wasserbastei am Donau-Ufer. Die Stadt erhielt in der Anjou-Zeit, im XV. Jahrhundert einen internationalen Ruhm. Karl I. ließ um 1320 in der Hauptstraße der Stadt, bei der Donau den Königspalast erbauen.
Lage und Klima
Visegrád ist eine Stadt im ungarischen Komitat Pest, ca. 40 Kilometer nördlich von Budapest an der Donau gelegen. Bekannt ist sie durch eine auf einem Bergkegel am Donauknie gelegene, um 1247 entstandene Burg, die sogenannte „Zitadelle“ mit dem Salomonturm und den ab 1323 entstandenen Königspalast.
Touristische Attraktionen
Görgey-Haus- Unter Hauptstraße 5. verbrachte der legendäre General des Freiheitskampfes, Artúr Görgey seine letzten Jahre. Die Debatten um seine Beurteilung begannen bereits zu seinen Lebzeiten, denn viele hielten ihn mit Kossuth einverstanden für Verräter. Sie demonstrierten oft vor seinem Haus, beschmeißten es und grämten das Leben des alten Generals bis zu seinem Tode im Jahre 1916.
Sibrik-Hügel- In der Umgebung von Visegrád findet man sämtliche Überreste der römischen Befestigung, die die Grenzen der Provinz Pannonien schützte. Von den Ruinen sind die Überbleibsel des einstigen römischen Legionslagers auf dem 176 m hochen Sibrik-Hügel am bedeutendsten. Die Festung wurde um 320 in der Zeit des Kaisers Konstantin I. errichtet.
Umgebung
Wenn wir 15 Millionen Jahre in der Zeit zurückgehen würden, könnten wir sehen, wie sich die Erdkruste in Folge der sog. spaltenvulkanischen Tätigkeit spaltet und die Oberfläche dank riesiger Explosionen von vulkanischer Asche und Magma bedeckt wird. Das im Laufe von ständigen Ausbrüchen an die Oberfläche geratene Magma, Asche und die eingebetteten Magma-Blöcke versteinerten sich während den Jahrmillionen. Dies nennt man in der Fachsprache Agglomeration. Im Laufe der Zeit entstand aus der vulkanischen Asche der weniger harte vulkanische Torf, der beim Felsentor der Quelle „Magda” zu beobachten ist. Im Laufe der späteren Jahrmillionen zerkleinerte die unterschiedliche Temperatur die Schicht an der Oberfläche. Die starken Regenfälle verwischten die Landschaft, schufen mit dem mitgerissenen Schutt Täler und als die Ströme an Kraft verloren, hinterließen sie schichtenweise die Ablagerung. Sowas sieht man beispielsweise beim Besuch der Wiese „Telgárthy”, über der Quelle „Magda”.