Sopron/Ödenburg

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Geschichte

Das Gebiet um Sopron wurde bereits in der frühen Eisenzeit  besiedelt. Ein Friedhof mit bedeutenden bildlichen Darstellungen auf hallstattzeitlichen  Kalenderbergurnen machte den Ort in der archäologischen Welt bekannt. Die Römer gründeten an der Stelle des heutigen Sopron die Siedlung Scarabantia, einen Handelsplatz an der Bernsteinstraße. Die Erdwälle der römischen Siedlung bildeten in späterer Zeit die Grundlage für die mittelalterlichen Stadtmauern, an der Stelle des römischen Forums liegt heute der Hauptplatz der Stadt. In der Zeit der Völkerwanderung verwaiste die Stadt, bis sie im 10. Jahrhundert von eingewanderten magyarischen Stämmen neu besiedelt wurde. 1277 erhielt Sopron den Titel einer königlichen Freistadt, als es sich der Belagerung durch König Ottokar von Böhmen widersetzte. 1459–1462 war die Stadt vorübergehend von Habsburg besetzt, wurde aber mit dem Frieden von Ödenburg wieder Ungarn zugesprochen. 1526 fiel mit Ungarn auch Ödenburg per Erbgang an Habsburg. Ödenburg verblieb aber im ungarischen Reichsteil der Habsburger Monarchie. 1529, während der ersten Wiener Türkenbelagerung, konnte sich die Stadt erfolgreich gegen eine Besetzung durch die osmanischen Truppen wehren, während das Umland von den belagernden Truppen geplündert wurde. Ein Feuer zerstörte im Jahr 1676 weite Teile der Stadt. Der Neuaufbau vieler Gebäude erfolgte in den folgenden Jahren im Stile des Barock, wodurch die Altstadt ihre heutige Gestalt erhielt. Im Jahr 1683, unmittelbar vor, aber auch während der zweiten Wiener Türkenbelagerung hatte sich die Stadt Ödenburg der osmanischen Streitmacht unter Kara Mustafa ergeben und hatte für die Verschonung beträchtliche Tributleistungen zu erbringen. Diese betrafen in hohem Maß Versorgungsgüter und kamen in erster Linie den Belagerern Wiens zugute. Nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen (HRR) über die osmanische Streitmacht huldigten die Ödenburger Stadtväter dem römisch-deutschen Kaiser in Wien und erhielten seine Gnade. Ödenburg wurde nicht wegen Kollaboration bestraft.

Lage und Klima

Sopron ist eine Stadt im Westen von Ungarn, südwestlich des Neusiedler Sees. Das Stadtgebiet ragt wie ein Sporn in österreichisches Staatsgebiet. Die Stadt ist etwa 60 km von Wien und 220 km von Budapest entfernt.

Touristische Attraktionen

Franz Liszt gab im Oktober 1820 in Sopron sein erstes Konzert. Das Konferenz- und Kulturzentrum der Stadt trägt seinen Namen. Wahrzeichen der Stadt ist der Feuerturm. An dessen Südseite wurde zum Gedenken an die Volksabstimmung von 1921 das „Treuetor“ errichtet. Das Rathaus wurde, wie der Heldenplatz in Budapest, 1896 anlässlich des „ungarischen Millenniums“ erbaut, das gegenüber stehende Stornó-Haus beherbergt eine bedeutende Sammlung. In der Geißkirche fanden im 17. Jahrhundert Krönungen und Landtage statt. Die Dreifaltigkeitssäule wurde im barocken Stil errichtet, die Ursulinenkirche in neugotischem Stil. Ein Rundgraben, genannt „Grabenrunde“ (ungarisch Várkerület), wurde entlang des ehemaligen Burggrabens angelegt, die innere Häuserreihe folgt der Linie der Burgmauer. Im Stadtteil Balf gibt es schwefelwasserstoffhaltige Heilquellen, die schon den Römern ein Begriff waren. Deshalb entstand hier ein Heilbad, welches Bewegungs-, Wannen-, Kohlensäure- und Unterwassertraktionsbäder sowie Unterwasserstrahlmassage, Heilgymnastik, Elektrotherapie und Kneipp-Behandlungen anbietet. Behandelt werden können hier orthopädische und neurologische Krankheitserscheinungen. In Sopron befindet sich ein in den Geowissenschaften bekanntes Forschungsinstitut der ungarischen Wissenschaftsakademie, das GGRI (Geodetic and Geophysical Research Institute). Unter den Soproner Museen ist die Sammlung des Aquarellisten József Soproni Horváth (1891–1961) zu nennen. In der Balfi u. 11 befindet sich die Privatsammlung Zettl-Langer, die die künstlerische und Sammeltätigkeit des Likörfabrikanten Gustav Zettl (1852–1917) dokumentiert. Sie ist seit 1955 öffentlich zugänglich und bietet ein nahezu unversehrtes Beispiel des Lebensstils des Soproner Bürgertums um 1890.

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